Impressionen der Ausstellungseröffnung am 11.01 im Berliner Hauptbahnhof.

 

©UNHCR/Ariadne Kypriadi
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Hunderttausende Menschen haben im letzten Jahr in Europa Schutz gesucht. Die meisten von ihnen flohen vor Konflikten, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen aus Gebieten des Nahen und Mittleren Ostens.

Die Ereignisse der letzten Monate haben viele Menschen verunsichert, aber auch eine nie dagewesene Hilfsbereitschaft und Solidarität ausgelöst. Einige Europäer haben Flüchtlinge bei sich zu Hause aufgenommen. Der Fotograf Aubrey Wade dokumentiert in seiner Serie „No Stranger Place“ diese neuen Freundschaften und Familien in Deutschland, Österreich und Schweden.

“Die Aufnahme von Flüchtlingen im eigenen Heim ist gewiss nur ein kleines, aber dafür außergewöhnliches Puzzleteil der Integration, das in der Ausstellung greifbar wird. “

Leicht wird in der gegenwärtigen politischen Diskussion vergessen, dass es ganz normale Bürgerinnen und Bürger sind, die einen entscheidenden Beitrag zu den vielfältigen Integrationsbemühungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen leisten. “Neben Arbeit und Bildung ist es der wertvolle soziale und kulturelle Austausch zwischen Einheimischen und Flüchtlingen, der Fremde zu Mitmenschen, Nachbarn und Freunden werden lässt”, sagte UNHCR-Vertreterin Katharina Lumpp in Berlin. Die Aufnahme von Flüchtlingen im eigenen Heim ist gewiss nur ein kleines, aber dafür außergewöhnliches Puzzleteil der Integration, das in der Ausstellung greifbar wird. “Wer sich willkommen fühlt und jenseits der wichtigen behördlichen Prozesse menschliche Nähe, Respekt und Wertschätzung erfährt, wird sich letztlich schneller und nachhaltiger in den neuen Lebensumständen zurechtfinden und rascher eigenverantwortlich eine neue Existenz aufbauen können. Diese Familien sind beispielgebend”, so Lumpp weiter.

Mit seinen Bildern und den dazugehörigen Geschichten gewährt der Fotograf den Betrachtenden einen persönlichen Einblick in das gemeinsame Leben von Flüchtlingen und Einheimischen. Dabei schwindet das Trennende zwischen beiden Gruppen, im Mittelpunkt stehen die Menschen und ihre Beziehung zueinander. Die Porträts sind ein Abbild von Neugier, Solidarität und Offenheit, die charakteristisch sind für das große zivilgesellschaftliche Engagement in den drei Ländern.