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IKEA Kampagne bringt über 30 Millionen Euro ein

Pressemitteilungen

IKEA Kampagne bringt über 30 Millionen Euro ein

18 Jänner 2016

GENF, Schweiz - IKEA hat im Rahmen seiner weltweiten Kampagne "Ein Licht für eine bessere Zukunft" in den vergangenen drei Jahren 30,8 Millionen Euro für UNHCR gesammelt. Diese Mittel werden eingesetzt, um Flüchtlingsfamilien in Camps in Asien, Afrika und dem Nahen Osten erneuerbare Energiequellen zur Verfügung zu stellen.

Die Kampagne lief über drei Aktionszeiträume, zuletzt vom 29. November bis zum 19. Dezember des vergangenen Jahres. In dieser letzten Phase kamen weltweit 12,4 Millionen Euro zusammen, allein in Deutschland waren es in diesem Jahr 1,9 Millionen Euro, mit denen UNHCR Licht- und Energiequellen für hunderttausend Flüchtlinge in Asien, Afrika und dem Nahen Osten zur Verfügung stellen kann. Die Spenden werden außerdem eingesetzt, um tausenden Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen.

Das Geld stammt aus dem Verkauf von LED-Lampen und -Leuchten. IKEA Kunden und Mitarbeiter in mehr als 300 Einrichtungshäusern in 40 Ländern machten die Kampagne zu einem überwältigenden Erfolg. Die IKEA Foundation spendete für jedes in den Einrichtungshäusern und online verkaufte LED-Produkt einen Euro.

Die Bereitstellung von Licht und Energie aus erneuerbaren Quellen macht Flüchtlingscamps sicherer und familienfreundlicher. Während Krieg und Verfolgung weiter die Hauptgründe für die Flucht von Menschen sind, äußert UNHCR erstmals auch Besorgnis über die wachsende Zahl an Menschen, die aufgrund des Klimawandels und seiner Folgen ihre Heimat verlassen müssen.

UNHCR orientiert sich bei der Auswahl der Energielösungen an den Bedingungen vor Ort, so wurde beispielsweise im Flüchtlingscamp Azraq in Jordanien eine Solarfarm errichtet. Finanziert durch Spenden aus der IKEA Kampagne wird die Farm den Energiebedarf von 60.000 Flüchtlingen decken. Sie verringert darüber hinaus den CO²-Ausstoß gegenüber der herkömmlichen Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen um 3.500 Tonnen pro Jahr.

Zu den positiven Auswirkungen der Kampagne auf das Leben von Flüchtlingen gehören folgende:

  • Mehr als 280.000 Flüchtlinge und Mitglieder der Gastgemeinschaften in Äthiopien und Jordanien können dank der Verteilung von 56.000 Solarlaternen und der Installation von 720 solarbetriebenen Straßenlaternen nachts in größerer Sicherheit leben und schlafen.
  • Um die Abfallentsorgung zu verbessern, wurden in Bangladesch 22 Biogasanlagen gebaut, sodass aus organischen Abfällen nun erneuerbare Energie gewonnen werden kann. Diese nutzen mehr als 200 Flüchtlingsfamilien zum Kochen.
  • Mehr als 37.000 Flüchtlingskinder konnten eingeschult und 740 neue Lehrer in Bangladesch, Äthiopien und im Tschad ausgebildet werden.

"Die Zahl der Menschen die augrund von Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen müssen, ist so hoch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Unterstützung wie die der IKEA Foundation, die auf das Thema aufmerksam macht und die Menschen anspricht, brauchen wir heute dringender denn je. Wir danken den vielen hunderttausend IKEA Mitarbeitern und Kunden sehr für ihre Bemühungen und ihre Mitwirkung an der Kampagne", sagte Kelly T. Clements, Stellvertretende UN-Flüchtlingskommissarin.

Per Heggenes, Geschäftsführer der IKEA Foundation, sagte: "Die Kampagne ,Ein Licht für eine bessere Zukunft' war sehr erfolgreich und eröffnete uns die Möglichkeit, etwas für die ärmsten und am meisten gefährdeten Menschen dieser Welt zu tun. Das verdanken wir allein unseren engagierten IKEA Mitarbeitern und unseren treuen Kunden".

Heggenes erklärte weiter, er sei "unglaublich stolz darauf, dass die IKEA Foundation UNHCR bei der Bereitstellung dringend benötigter nachhaltiger Energiequellen und Bildungsmöglichkeiten für Flüchtlingskinder und ihren Familien unterstützen und vielen Menschen einen Hoffnungsschimmer schenken konnte."