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„Alles was ich will, ist ein Arzt für meinen Bruder und eine Schule für mich“

Nasro und ihre Familie sind unter den 2.200 Asylsuchenden und Flüchtlingen, die aus Griechenland in andere europäische Länder gebracht wurden. In Speyer wagen sie den Neustart.

Von UNHCR  |  21 Jänner 2021


© Nasro (rechts) mit ihrer Mutter Hindi und ihrem Bruder. © UNHCR/Achilleas Zavallis

Nasro Mohamed hoffte verzweifelt auf einen Neuanfang als sie und ihre Familie im Rahmen eines von der Europäischen Union organisierten Programms von Griechenland nach Deutschland ausgeflogen wurden, um dort ein neues Leben zu beginnen.

Gemeinsam mit ihrer Mutter Hindi Adan (41) und ihrem an einer schweren Form von Epilepsie erkrankten Bruder landete die 18-jährige Somalierin am 10. Dezember 2020 mit einem humanitären Flug in Deutschland.

„Mein Bruder … kann nicht laufen. Er kann nicht sprechen. Er braucht ständige medizinische Betreuung. Ich möchte studieren und Ärztin werden. Vielleicht kann ich ihm helfen“, sagt Nasro. Für den Moment sind ihre Ambitionen jedoch sehr konkret: „Alles, was ich will, ist ein Arzt für meinen Bruder und eine Schule für mich“, sagt sie.

Das freiwillige Aufnahmeprogramm, in dessen Rahmen die Familie nach Deutschland kam, konzentrierte sich zunächst auf unbegleitete Kinder, wurde aber später auf andere schutzbedürftige Asylsuchende und Flüchtlinge ausgeweitet, darunter Kinder mit medizinischen Problemen und Familien wie die von Nasro.

Das Programm zur Aufnahme vulnerabler Familien wird vom Ministerium für Migration und Asyl und der griechischen Asylbehörde in Zusammenarbeit mit UNHCR und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) organisiert. Diese Organisationen arbeiten in Partnerschaft mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Unterstützungsbüro für Asylfragen.

Für unbegleitete Kinder wird das Aufnahmeprogramm vom griechischen Sonderbeauftragten für unbegleitete Minderjährige geleitet und neben UNHCR und IOM auch von Unicef unterstützt.

  • Siehe auch: Flüchtlingsaufnahmen aus Griechenland überschreiten 2.000er-Marke

Laut IOM wurden zwischen April 2020 und Januar 2021 insgesamt 2.235 Personen aus Griechenland in andere europäische Länder gebracht. Davon sind 584 unbegleitete Kinder. Darüber hinaus wurden Kinder mit medizinischen Erkrankungen und ihre engen Familienmitglieder, vulnerable Asylsuchende sowie anerkannte Flüchtlinge aufgenommen.

Sechzehn Staaten sind Teil der Aufnahmeinitiative: Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Finnland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Luxemburg, Litauen, Slowenien und die Schweiz.

Die griechische Regierung arbeitet daran, die Überbelegung in den Lagern auf den Ägäis-Inseln zu reduzieren, aber mehr als 14.700 Flüchtlinge und Asylsuchende leben weiterhin in prekären Verhältnissen.

UNHCR fordert angemessener Unterkünfte, eine Erhöhung der Aufnahmekapazitäten und beschleunigte Transfers auf das griechische Festland, zudem effektive Programme zur Integration von Flüchtlingen, die fortgesetzte Unterstützung durch die Europäische Kommission und Transfers in andere europäische Staaten.

Die zehnstündige Reise von Athen in die Stadt Speyer im Südwesten Deutschlands beendet eine turbulente Zeit für die Familie Mohamed, die begann als Milizen Nasros Vater vor drei Jahren in Mogadischu, der Hauptstadt Somalias, töteten.

Die Kämpfer bedrohten auch das Leben von Hindi. Sie konnte sich nicht mehr richtig um ihre Kinder zu kümmern und hatte Angst um ihr Leben. Daraufhin entschied sie sich 2018 aus ihrer Heimat zu fliehen und machte sich auf den Weg nach Griechenland.

Die Familie landete auf der griechischen Insel Leros. Weil sie unter anderem wegen der Erkrankung des Bruders besondere Unterstützung brauchte, half UNHCR beim Umzug von einem staatlichen Aufnahmezentrum in eine private Wohnung. Die Wohnung war Teil des von der Europäischen Kommission finanzierten ESTiA-Wohnungsprogramms, das von UNHCR und seiner Partnerorganisation, der Association for the Social Support of Youth, ARSIS, verwaltet wird. Die Wohnung wurde für die nächsten zehn Monate ihr Zuhause.

Die ersten zwei Wochen in Deutschland verbrachte die Familie wegen der COVID-19-Pandemie in der Quarantäne eines Aufnahmezentrums in Speyer, wo sie ihr eigenes, möbliertes Zimmer hatten.

Nasro spricht Englisch. Doch wegen der Quarantäne konnte sie noch nicht mit dem Deutschunterricht beginnen. Ihre Mutter und sie haben aber begonnen deutsches Fernsehen zu schauen, um sich mit der Sprache vertraut zu machen.

Nasro weiß die die Freundlichkeit der Menschen, denen sie in Deutschland bislang begegnet ist, zu schätzen. Ihr Bruder ist in Deutschland im Krankenhaus behandelt worden.

„Mein Bruder sieht mich glücklich, also lächelt er“, sagte sie.

(Bericht von Apostolos Staikos in Athen)

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