Syrien bleibt im Jahr 2021 mit über 6,8 Millionen weltweit das größte Herkunftsland von Flüchtlingen. Mehr als 6,9 Millionen Menschen sind innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht.

Allein in der Türkei leben 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge. Die Mehrheit von ihnen lebt in städtischen Umgebungen.

Auch der Libanon, der außerdem unter einer schweren Krise leidet,  beherbergt mit rund 840.000 Syrer*innen eine große Anzahl Flüchtlinge, die ein Viertel der gesamten Bevölkerung des Landes ausmacht. Es gibt keine offiziellen Flüchtlingscamps und so leben geflüchtete Syrer*innen in über 1.700 Communities und Orten im ganzen Land verteilt. Sie leben oftmals unter schwierigen Bedingungen und teilen sich ihre Behausungen mit anderen Flüchtlingsfamilien. In Jordanien sind es rund 675.000 syrische Flüchtlinge, im Irak 260.000 und in Ägypten unterstützt UNHCR rund 141.000 syrische Flüchtlinge.

Auch Europa hat vielen syrischen Flüchtlingen Zuflucht gegeben.

Was tut UNHCR vor Ort?

UNHCR leistet überlebenswichtige humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge in den Nachbarländern Syriens. Neben Unterkunftsmöglichkeiten stellt UNHCR grundlegende Hilfsgüter wie Decken, Matratzen, Plastikplanen, Küchen-Sets, Hygiene-Kits, Kanister und Kleidung für den Winter zur Verfügung. Seit der COVID-Pandemie haben viele Flüchtlinge ihre (bescheidene) Lebensgrundlage verloren und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

UNHCR setzt verstärkt auf Bargeldhilfe, durch die Hilfeempfänger*innen ihren Bedürfnissen auf selbstbestimmte und würdevolle Weise gerecht werden können. 2 Millionen Syrerinnen und Syrer konnten bisher mit Bargeldhilfe unterstützt werden.