UNHCR begrüßt Zusagen des Flüchtlingsgipfels in Paris
PARIS, Frankreich – „Die Ankündigung eines umfassenden Aktionsplans, der nachhaltige Lösungen für die komplexen Probleme Flucht und Migration und der Bekämpfung ihrer Ursachen vorsieht, und das in enger Kooperation mit Ursprungs- und Transitländern und im Einklang mit internationalem Recht, ist ermutigend.
Die Erfahrungen von UNHCR zeigen, dass Maßnahmen, die lediglich die Zahl der Ankünfte reduzieren sollen, das Problem von erzwungener Migration nicht lösen. Soll ein Ansatz tatsächlich sinnvoll sein, muss er in wesentlichem Maß darauf abzielen, Konfliktgebiete nachhaltig zu befrieden und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Ursprungsländer zu sichern.
Ich freue mich über die erneuerten Zusagen, Rettungsmaßnahmen auf See und in der Wüste zu unterstützen. Die Rettung von Menschenleben muss zentraler Bestandteil der Antwort bleiben, genauso wie ein entschlossenes Vorgehen gegen Schlepper.
Viele derjenigen, die sich auf den Weg gemacht haben, fliehen vor Krieg oder Verfolgung. Ich begrüße es, dass heute viele Staaten die Notwendigkeit bekräftigt haben, diesen Menschen internationalen Schutz zuteilwerden zu lassen. Den Zugang zu Asyl zu sichern und den Schutz zu stärken ist in allen Transit- und Asylländern von elementarer Bedeutung. Politische Stabilität und Sicherheit in Libyen ist dabei besonders wichtig, um den tausenden im Land gestrandeten Flüchtlingen und Migranten ordnungsgemäßen Zugang zu ermöglichen. Die meisten von ihnen sind zurzeit schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, ihre Unterbringung ist inakzeptabel.
Das Versprechen, mehr Umsiedlungsmöglichkeiten für alle Menschen mit internationalem Schutzbedarf aus allen Regionen entlang der zentralen Mittelmeerroute bereitzustellen und den EU-Umverteilungsprozess aus Italien und Griechenland zu beschleunigen, ist besonders erfreulich. Zusätzliche Aufnahmemöglichkeiten sind ebenfalls notwendig, inklusive der Förderung des Familiennachzugs. Dies alles sind wichtige Schritte, die nun schnell umgesetzt und ausgeweitet werden müssen.“
Link zur englischen Fassung der gemeinsamen Erklärung von Paris
Seite 14 von 45
-
Über die Brücke endlich in Sicherheit
27 Februar 2022Im polnischen Zosin finden Flüchtlinge aus der Ukraine Schutz – aber die Angst bleibt.
-
UNHCR tief besorgt über Lage in der Ukraine
24 Februar 2022Statement von UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi
-
UNHCR warnt vor zunehmender Gewalt und Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Grenzen
21 Februar 2022Kommentar von UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi zu dem Besorgnis erregenden Anstieg von Pushbacks an Europas Grenzen.
-
UNHCR verstärkt Nothilfe in Myanmar
11 Februar 2022Rund 800.000 Menschen mussten bereits innerhalb des Landes fliehen, während sich der Konflikt weiter verschärft.
-
Zwei Workshops, um Flüchtlingsgemeinschaften zusammenzubringen
11 Februar 2022Das UNHCR-Büro für die Schweiz und Liechtenstein hat im November und Dezember 2021 zwei Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinschaften, in denen Flüchtlinge zusammenkommen, organisiert. Diese Organisationen spielen eine wichtige Rolle bei der Integration von Menschen im Exil.
-
UNHCR und Partner eilen Tausenden von Flüchtlingen in Äthiopien zu Hilfe
7 Februar 2022UNHCR und Partner leisten lebensrettende Hilfe für mehr als 20 000 Flüchtlinge, die vor Kämpfen in der äthiopischen Region Benishangul Gumuz an der Grenze zu Sudan und Südsudan geflohen sind.
-
Stipendien in Italien ermöglichen es Flüchtlingen wieder zu träumen
3 Februar 2022Mit dem Programm „UNICORE“ bieten italienische Universtäten Geflüchteten die Möglichkeit auf eine universitäre Ausbildung und eine bessere Zukunft.
-
Äthiopien: Verschlechterte Bedingungen in Tigray gefährden eritreische Flüchtlinge
21 Januar 2022UNHCR ist zutiefst besorgt über die sich verschlechternden Bedingungen für eritreische Flüchtlinge in den Flüchtlingscamps in Tigray.
-
Der Winter im Libanon verschärft die Situation für viele Familien
20 Januar 2022Hunger und Kälte: Die verheerenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise treiben libanesische und syrische Familien weiter in die Armut.
-
Dringende Hilfe für 28 Millionen Menschen in Afghanistan und der Region notwendig
11 Januar 2022Die Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen haben heute ihre gemeinsamen Aktionspläne für Afghanistan und die Nachbarstaaten vorgestellt.