Legale Einreisemöglichkeiten nach Europa sind begrenzt. Das lässt vielen Menschen, die vor Konflikten und Gewalt fliehen mussten, nur wenige Möglichkeiten.

Besonders das Jahr 2015, in dem rund 1,2 Millionen Flüchtlinge und Migranten die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer wagten, war ein außergewöhnliches Jahr für Europa. Tausende ließen beim Versuch, Europa zu erreichen, ihr Leben. Mehr und mehr Frauen und unbegleitete Kinder begaben sich auf die gefährliche Reise und waren häufig Schleppern und Menschenhändlern ausgesetzt.

Die Rolle von UNHCR

Um auf diese Notsituation angemessen zu reagieren, mobilisierte UNHCR über 600 Mitarbeiter an 20 verschiedenen Orten. Sie leisteten grundlegende humanitäre Hilfe, unterstützten die Erstaufnahmestaaten bei der Unterbringung und stellten Unterkünfte für den Winter bereit. UNHCR war 24 Stunden an sieben Tagen der Woche an allen Ankunftsorten präsent, um Personen mit besonderem Schutzbedarf zu identifizieren und Unterstützung bei der Familienzusammenführung zu leisten.

UNHCR unterbreitete der Europäischen Kommission im Dezember 2016 in einem Papier eine Reihe von Vorschlägen, und rief dazu auf, sich stärker zugunsten von Flüchtlingen einzusetzen. Um das Vertrauen wiederherzustellen, sollte das Management verbessert, neue Partnerschaften aufgebaut und Solidarität mehr praktiziert werden.