Ein Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen
Ein Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen
Als Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen auf der ganzen Welt hat UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, zum diesjährigen Weltflüchtlingstag das zweithöchste Wandgemälde Berlins vorgestellt. Das Bild ist 43 Meter hoch und trägt den Titel „Wir!“. Es zeigt zwei Menschen, die Steine aus einer Mauer nehmen und daraus eine Brücke bauen, und wurde im Märkischen Viertel im Berliner Bezirk Reinickendorf von der Künstlergruppe Graco unter Einbindung von Auszubildenden mit Fluchtgeschichte umgesetzt. Unterstützt wurde die Aktion von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG und der Nachwuchsinitiative „Deine Zukunft ist bunt“ des Farbenherstellers Brillux.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, sagte bei der Vorstellung am Freitag: „Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. In Deutschland haben wir schnell und unbürokratisch gehandelt. Wir bieten denen, die zu uns kommen, Schutz und ein gutes Ankommen. Mit Integration von Tag eins an. Diese Brücke verbindet und schafft etwas Neues. Wir starten endlich einen Neuanfang in der Integrationspolitik. Mit mehr Respekt und mehr Teilhabe für alle. Wir brauchen mehr Menschlichkeit statt Misstrauen im Asylrecht und eine systematische Anti-Rassismus-Arbeit. Das treibt diese Bundesregierung an.“
„Die Situation in der Ukraine hat auf dramatische Weise deutlich gemacht, was es heißt, alles zu verlieren und zur Flucht aus der Heimat gezwungen zu werden, und wie wichtig Solidarität ist“, sagte Katharina Lumpp, Vertreterin von UNHCR in Deutschland. „Es gibt nahezu auf der ganzen Welt Menschen, die vor Gewalt und Menschenrechtsverletzungen flüchten mussten und die unsere Hilfe benötigen: Die Solidarität zwischen Menschen und die internationale Solidarität durch die Unterstützung von Aufnahmeländern und
-gemeinschaften.“
„Seit ihrer Gründung ist die GESOBAU fest mit dem Märkischen Viertel verwurzelt: Rund 16.000 Wohnungen zählen dort zu unserem Bestand – und seit jeher engagieren wir uns hier für lebendige, vernetzte Nachbarschaften und ein gelungenes Miteinander“, sagte Irina Herz, Leiterin Immobilienbewirtschaftung der GESOBAU. „Wir bauen mit unserer Bildungs- und Integrationsarbeit von und für Menschen mit Fluchterfahrung Brücken. Das Gemälde von Graco gibt diesem Selbstverständnis der GESOBAU nun ein Gesicht.“
UNHCR ist die internationale Organisation der Vereinten Nationen mit dem Mandat der UN-Vollversammlung zum Schutz von Flüchtlingen. UNHCR beschäftigen in mehr als 130 Ländern etwa 18 000 Mitarbeiter, von denen etwa 90 Prozent direkt mit Flüchtlingen arbeiten. Seit 1951 schützt UNHCR auf Grundlage der Genfer Flüchtlingskonvention Menschen, die vor Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen bedroht sind. Die Arbeit von UNHCR wurde zweimal mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Als städtisches Wohnungsbauunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der dynamisch wachsenden Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und lebendige Nachbarschaften zu erhalten. Seit 2014 baut die GESOBAU wieder neu und erweitert durch Neubau und Ankauf ihren Wohnungsbestand, der bis 2026 auf ca. 52.000 Wohnungen anwachsen wird. Derzeit bewirtschaftet das landeseigene Unternehmen mit Tochtergesellschaften einen Bestand von rund 45.000 eigenen Wohnungen, vornehmlich im Berliner Norden. Die GESOBAU engagiert sich nachhaltig für gute Nachbarschaften in ihren Quartieren, unterstützt Bildungsinitiativen und Schulen und wirkt auf die sozialräumliche Integration aller Menschen hin, die in ihren Beständen leben. www.gesobau.de