Schutzgedanken der GFK weiterhin gerecht werden
Schutzgedanken der GFK weiterhin gerecht werden
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR appelliert mit Blick auf die heute präsentierten Überlegungen zu Obergrenzen und Richtwerten an Bund, Länder und Gemeinden, dem Schutzgedanken der Genfer Flüchtlingskonvention sowie des EU-Asylrechts weiterhin gerecht zu werden.
In den Mittelpunkt der Bemühungen sollten gemeinsame europäische Lösungen für Flüchtlinge und nicht unkoordinierte Maßnahmen einzelner Mitgliedstaaten treten. „Österreich hat bisher viel dazu beigetragen, Menschen auf der Flucht Schutz und Hilfe zu leisten. Wir hoffen, dass auch die künftigen Bestrebungen Österreichs in die Richtung gehen, auf EU-Ebene gemeinsame Lösungen für Flüchtlinge zu finden“, so Christoph Pinter, Leiter von UNHCR Österreich.
„Die Handhabung der aktuellen Krise braucht gemeinsame Antworten. Wir befürchten, dass einzelstaatliche Maßnahmen einen Dominoeffekt auslösen könnten und letztendlich dazu führen, dass Menschen statt Schutz vor Krieg und Verfolgung verschlossene europäische Grenzen vorfinden könnten.“ UNHCR hat heute erneut Empfehlungen an die europäischen Mitgliedstaaten vorgelegt, was getan werden müsste, um eine solidarische Aufteilung und Unterstützung von Asylsuchenden und Flüchtlingen zu erreichen.