Besuch von Hochkommissar Filippo Grandi in Bern
Besuch von Hochkommissar Filippo Grandi in Bern
Während des Treffens informierte der Hochkommissar über den aktuellen Stand der UNHCR-Massnahmen in Afghanistan, um den 3,5 Millionen Binnenvertriebenen vor dem Wintereinbruch Soforthilfe zu leisten. Er betonte, wie wichtig die dringende und nachhaltige Unterstützung der Afghaninnen und Afghanen innerhalb des Landes und der ins Ausland geflohenen Menschen ist.
Der Chef des UNHCR begrüsst die Entscheidung der Schweiz, ihre humanitäre Hilfe für Afghanistan zu erhöhen. Am 8. September 2021 hat der Bundesrat beschlossen, seinen humanitären Beitrag für Afghanistan zu erhöhen. Zu diesem Zweck hat er einen zusätzlichen Beitrag von 33 Millionen Franken bewilligt.
Filippo Grandi bezeichnete Resettlement-Programme, insbesondere zugunsten von gefährdeten Personen wie Frauen und Kindern, als eine weitere Möglichkeit, Solidarität mit Afghanistan zu zeigen. Auf dem Hochrangigen Forum zum Schutz gefährdeter Afghaninnen und Afghanen am 7. Oktober forderte der Hochkommissar die europäischen Länder auf, in den nächsten fünf Jahren 42.500 Resettlementplätze für afghanische Flüchtlinge zu schaffen.
Ausserdem wurde der sehr grosszügige Beitrag der Schweiz hervorgehoben. In den letzten Jahren war die Schweiz einer der grössten Geldgeber für UNHCR (fast 40 Millionen Franken im Jahr 2020). Ihr mehrjähriger, flexibler und vorhersehbarer finanzieller Beitrag stellt sicher, dass UNHCR wichtige Ressourcen zur Verfügung stehen, insbesondere bei unterfinanzierten Operationen.
Während seines Besuchs in Bern traf der Hochkommissar auch Patricia Danzi, die Leiterin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Die Lage in Afghanistan und der jüngste Besuch vor Ort des Chefs von UNHCR wurden bei diesem Treffen besprochen. Schliesslich traf Filippo Grandi mehrere Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Dabei wurden verschiedene Themen erörtert, darunter auch Afghanistan. Er nahm auch an einem Austausch mit in der Schweiz lebenden Flüchtlingen teil. Sie berichteten über ihr Engagement für die Partizipation von Flüchtlingen und führten einen dynamischen Austausch mit dem Hochkommissar.
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