Weltflüchtlingstag – Drei Projekte von flüchtlingsgeführten Organisationen werden ausgezeichnet
Weltflüchtlingstag – Drei Projekte von flüchtlingsgeführten Organisationen werden ausgezeichnet
Flüchtlingsgemeinschaften erbringen grosse Leistungen bei der Integration von Menschen, die neu in der Schweiz und in Liechtenstein angekommen sind. Gleichzeitig verfügen diese Organisationen oft nur über geringe Ressourcen, wie ein kürzlich veröffentlichter Bericht von UNHCR zeigt.
Aus diesem Grund will das UNHCR-Büro für die Schweiz und Liechtenstein ihnen helfen, eigene Projekte zu verwirklichen und ihre Arbeit sichtbarer zu machen. Daher wird es drei ausgewählte Projekte mit 3000 Franken finanziell unterstützten.
«Unsere Beiträge sollen es den Gemeinschaften ermöglichen, neue Projekte zu initiieren oder bestehende zu sichern. Denn Flüchtlingsgemeinschaften sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert », sagt Anja Klug, Leiterin des UNHCR-Büros für die Schweiz und Liechtenstein.
Nach einem Auswahlverfahren unter Beteiligung des Flüchtlingsteams, entschied das UNHCR-Büro für die Schweiz und Liechtenstein, drei Projekte auszuzeichnen:
- Der Karriere-Desk des Bündner Vereins für Integration, wird 28 hochqualifizierten Flüchtlingen fünf Monate lang ein individuelles Mentoring anbieten, um ihnen die berufliche Eingliederung zu ermöglichen.
- Die Beratungsstelle der IntegrationsBrücke Bern, stellt für im Asylbereich tätige Personen und Organisationen Informationen bereit und begleitet Flüchtlinge während ihres Integrationsprozesses.
- Die kulturellen Aktivitäten des Vereins Together in Lausanne, darunter Vorträge über die Schweiz und das Musizieren im Chor, bringen Flüchtlinge und die Schweizer Bevölkerung näher zusammen.
Bei ihrer Auswahl achtete die Jury insbesondere auf Bewerbungen, die die Integration durch eine bedeutende Partizipation von Flüchtlingen fördern. Das ist der Fall bei den Sprechstunden der IntegrationsBrücke Bern: «Wir beraten alle Personen und nehmen auch proaktiv Kontakt zu Flüchtlingen auf und bieten Beratungen vor Ort an», erklärt der Gründer Farhad Haji.
Diese Projekte unterstützen nicht nur geflüchtete Menschen, sondern sind auch für diejenigen, die sie ins Leben gerufen haben, wichtig. Das erklärt Illknur, Mitbegründerin des Bündner Vereins für Integration: «Je mehr ich den Leuten helfe und zur Gesellschaft beitrage, desto mehr fühle ich mich der Schweiz zugehörig.»
Weitere Informationen:
- Sarah Däscher, External Relations Associate, [email protected], +41 31 309 60 93