30 Jahre DAFI

2022 feiert das DAFI-Programm sein 30-jähriges Bestehen.

Alle Menschen haben ein Recht auf Bildung – dennoch liegt der Zugang zu Bildung unter Flüchtlingen weit hinter dem globalen Durchschnitt. Besonders stark äußert sich das im Hochschulbereich, wo lediglich 6% aller Flüchtlinge ein Studium beginnen können im Vergleich zu 40%  aller jungen Menschen weltweit. Das DAFI-Programm setzt hier an.

Die Deutsche Akademische Flüchtlingsinitiative Albert Einstein (DAFI) vergibt Stipendien an besonders begabte Flüchtlinge und ermöglicht ihnen somit eine technische oder berufliche Ausbildung oder ein Grundstudium an einer Universität oder Hochschule. Die Ausbildung oder das Studium können sie in ihrem Aufnahmeland oder, im Falle einer Rückkehr, in ihrem Heimatland absolvieren. Das DAFI-Programm wurde 1992 von der deutschen Bundesregierung ins Leben gerufen und wird seitdem von UNHCR umgesetzt. Seit der Einführung des Programm haben bereits mehr als 22.500 junge Flüchtlinge davon profitiert und ein Studium begonnen oder absolviert.  Es ist das größte und älteste Hochschulstipendienprogramm für Flüchtlinge weltweit.

©UNHCR/Ariadne Kypriadi

Wo wird das DAFI-Stipendienprogramm implementiert?

 

Derzeit wird das DAFI-Programm in 55 Ländern umgesetzt; die meisten davon befinden sich auf der Südhalbkugel.

Die Top 5 der Studienländer in 2021 waren: Äthiopien, Türkei, Pakistan, Kenia, Iran

Die Top 5 der Herkunftsländer in 2021 waren: Syrien, Afghanistan, Südsudan, Somalia, Demokratische Republik Kongo

„Ich bin stolz darauf, wer ich bin. Ich möchte all jenen eine Stimme geben, die nicht gehört werden. Ich bin dankbar für das DAFI-Stipendium, denn es hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.“

– Noëlla, ehemalige DAFI-Stipdendiatin