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Video-Projekt: Sprich mit Zeitzeugen!

Video-Projekt: Sprich mit Zeitzeugen!

Um mehr Verständnis für die Geschichten geflüchteter Menschen in Deutschland zu schaffen, wollen wir dich und deine Freunde dazu aufrufen, mit Flüchtlingen zu sprechen und ihre Beweggründe besser zu verstehen.

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Wir rufen dazu auf, ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen zu Flucht und Vertreibung festzuhalten

Darum geht's:

Bei UNHCR setzen wir uns dafür ein, dass jeder Mensch, der Schutz vor Gewalt und Verfolgung in einem anderen Land suchen muss, Asyl bekommen kann. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf genau das: Schutz. Und alle Flüchtlinge brauchen Solidarität.

In deiner Familie, deinem Freundes- oder Bekanntenkreis gibt es wahrscheinlich auch Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind. Flüchtlinge haben - wie alle Menschen - ganz unterschiedliche Geschichten und kommen aus den verschiedensten Ländern. Ein (ehemaliger) Flüchtling kann die nette Oma von nebenan sein, genauso wie dein Lehrer, oder auch ein Familienmitglied - und vielleicht ja sogar du selbst.

Was wir damit meinen: (ehemalige) Flüchtlinge sind nicht nur Menschen, die vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind. Es gab in den letzten Jahrzehnten viele unterschiedliche Fluchtbewegungen, wie zum Beispiel aus Griechenland in den Sechzigern, Vietnam in den Siebzigern, aus Lateinamerika in den achtziger Jahren und aus Bosnien und Herzegowina in den neunziger Jahren. Oder Menschen, die vor dem Mauerfall aus der DDR geflohen sind. Das sind natürlich nur Beispiele. Wichtig ist, dass Fluchtgeschichten sehr unterschiedlich sind und nicht aktuell sein müssen. Sie alle sind es wert, besser verstanden zu werden.

Um mehr Aufmerksamkeit und Solidarität zu schaffen, rufen wir dazu auf, Gespräche über Flucht festzuhalten.

Dafür ist es natürlich am allerwichtigsten, dass jede Unterhaltung einvernehmlich stattfindet und die erzählende Person sich an keiner Stelle unter Druck gesetzt fühlt, mit dir über bestimmte Themen und Erfahrungen zu sprechen - oder sich dabei filmen zu lassen.

Einfach mitmachen!

Für unser Video-Projekt kannst du uns dein Interview mit einem Menschen, der Fluchterfahrungen hat, schicken. Dafür musst du kein Profi sein. Es reicht schon ein Smartphone zum Filmen.

Tipps und mögliche Fragen, die du stellen könntest, findest du in dem "How To" Dokument, das wir unten für dich verlinkt haben. Ebenfalls unten verlinkt ist eine Einverständniserklärung, die wir brauchen.

Bitte sende ebenfalls die ausgefüllte(n) Einverständniserklärung(en) mit, wenn du uns dein Video zukommen lässt. Wichtig ist hierbei, dass die befragte Person erwachsen sein muss. Wenn du auf dem Video ebenfalls zu sehen oder hören bist und du noch minderjährig bist, dann brauchen wir die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten.

Vielen Dank, dass du mitmachst und dich für mehr Verständnis für Menschen mit Fluchtgeschichte einsetzt!

Wer ist eigentlich ein Flüchtling?

Nicht jeder Mensch, der aus einem anderen Land kommt, ist ein Flüchtling. Ganz grob gesagt, sind Flüchtlinge Menschen, die vor Verfolgung fliehen mussten. Wenn ihr Herkunftsstaat sie nicht vor schweren Menschenrechtsverletzungen schützen konnte oder wollte und sie daraufhin in einem anderen Land Schutz gesucht haben, wurde ihnen dort wahrscheinlich der Status des Flüchtlings gewährt.

Menschen, die freiwillig in andere Länder ziehen, zum Beispiel für einen Job oder das Studium, aber auch, weil sie in der Heimat zum Beispiel in Armut gelebt haben, sind in den meisten Fällen Migranten, aber keine Flüchtlinge.

Bei unserem Projekt geht es also um Menschen, die gehen mussten – die vertrieben wurden, vor Krieg flohen oder verfolgt waren.

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Videos: Zeitzeugen erzählen

Hier kannst du Beispiele von Zeitzeugengesprächen finden. Wichtig ist nicht, dass die Videos professionell produziert sind, sondern dass der Person, die sich erinnert, genug Zeit gelassen wird, ihre Geschichte zu erzählen. Das fertige Video ist vielleicht nur fünf Minuten lang – vielleicht aber auch länger. Es ist in jedem Fall aber gut, auch eine kürzere Fassung zu schneiden, gern zusätzlich.

Lasse die Menschen erzählen. Aber wenn dir Hintergründe unklar sind, frage einfach nach!

Oft ist es ebenfalls besonders interessant, alltägliche Details erzählt zu bekommen, die die Flucht und das Ankommen an einem neuen Ort geprägt haben. Wie zum Beispiel die Erinnerung an die eigene Mutter, die auf der Flucht gleich mehrere Hosen anzog, um welche für den Vater bereit zu haben, von der die Zeitzeugin in diesem Video spricht.

Eine Zeitzeugin erzählt

Zur Teilnahme:

Bitte lade dein Video und die EInverständniserklärung(en) bei WeTransfer/Swisstransfer oder einem ähnlichen Service hoch und schicke uns den Link an: [email protected]

Ausgewählte Videos werden wir auf unseren Kanälen veröffentlichen. Davor werden wir uns nochmals an dich wenden.

Materialien für das Interview-Projekt

Mögliche Fragen
Finde hier einen Fragenkatalog, den du als Grundlage für dein Gespräch nutzen kannst. Wichtig ist, dass du von Anfang an klar machst, dass die Fragen nicht beantwortet werden müssen und du und dein Gesprächspartner euch auf mögliche Themen verständigt, die nicht angesprochen werden sollten.
Einverständniserklärung
Bitte schicke uns die ausgefüllte Einverständniserklärung gemeinsam mit deiner Video-Aufnahme zu. Alle Menschen, die auf dem Video zu sehen oder zu hören sind, müssen sie gelesen und unterschrieben haben. Vielen Dank!