UNHCR bekräftigt Position zur Rückkehr nach Syrien: Freiwillig, sicher und in Würde

UNHCR ist Deutschland für die großzügige Aufnahme von Flüchtlingen seit Beginn der Krise in Syrien dankbar, und begrüßt die Maßnahmen in Deutschland zur Unterstützung einer freiwilligen Rückkehr, wenn sich Schutzberechtigte trotz der noch bestehenden Ungewissheit wohl informiert für eine Rückkehr entscheiden.

Dennoch appelliert UNHCR an die Staaten, jegliche zwangsweise Rückführung nach Syrien zu vermeiden, und ist der Auffassung, dass die Voraussetzungen für die Beendigung des Flüchtlingsstatus sowie des subsidiären Schutzes weiterhin nicht gegeben sind.

Millionen syrischer Flüchtlinge weltweit versuchen zu verstehen, was die neue Realität in Syrien für sie und ihre Familien bedeutet. Seit Dezember 2024 sind über 1,1 Millionen Syrerinnen und Syrer aus Nachbarländern sowie 1,9 Millionen Binnenvertriebene in ihre Herkunftsgebiete zurückgekehrt.

In Gesprächen von UNHCR mit syrischen Asylsuchenden und Flüchtlingen nennen viele von ihnen Sicherheit, Schutz, verbesserte Infrastruktur und Arbeitsmöglichkeiten als Schlüsselfaktoren für eine mögliche künftige Rückkehr.

Die Lage in Syrien bleibt schwierig: In vielen Regionen ist die Infrastruktur zerstört, und von Landminen und Blindgängern geht weiterhin Gefahr aus. Zudem mangelt es an Grundversorgung, etwa im Gesundheits- und Bildungswesen, und die wirtschaftliche Not ist groß. Viele Syrerinnen und Syrer, die zurückkehren, finden ihre Häuser beschädigt oder zerstört vor. Innerhalb Syriens sind rund sieben Millionen Menschen weiterhin intern vertrieben.

Internationale Solidaritätsbemühungen sollten sich darauf konzentrieren, die Menschen in Syrien mit humanitärer und entwicklungsorientierter Unterstützung zu fördern, um den Wiederaufbau des Landes zu erleichtern und sicherzustellen, dass die Rückkehr jener, die sich dafür entscheiden, nachhaltig ist.