Die Genfer Flüchtlingskonvention ist das wichtigste Dokument für den Flüchtlingsschutz.
Sie bietet die rechtliche Grundlage für den Schutz aller Menschen, die vor Verfolgung und Gewalt fliehen müssen.
Die Genfer Flüchtlingskonvention legt außerdem fest, wer ein Flüchtling ist und welche Rechte und Pflichten Flüchtlinge haben.
So hat sie seit ihrer Unterzeichnung im Jahre 1951 vielen Millionen Menschen das Leben gerettet.
Sieben Geschichten möchten wir hier stellvertretend erzählen.
2021 feiern wir den 70. Geburtstag der Genfer Flüchtlingskonvention. Über sieben Jahrzehnte hat sie Millionen Flüchtlinge geschützt und ihnen die Chance auf ein neues Leben in Sicherheit gegeben. Heute sind mehr Menschen denn je auf der Flucht – und sie brauchen die Konvention nötiger denn je.
Ausgerechnet in diesem Jubiläumsjahr sehen wir, wie der Flüchtlingsschutz mehr und mehr unter Druck kommt: Staaten versuchen, den Flüchtlingsschutz auszulagern, Berichte über Pushbacks mehren sich. Vielfach werden Flüchtlinge als Belastung oder Bürde wahrgenommen.
Dabei bringen Flüchtlinge unglaubliche Talente mit. Wenn wir ihnen die Chance geben, werden Flüchtlinge auch weiterhin zu einer sichereren und lebenswerteren Welt beitragen.
In den letzten sieben Jahrzehnten haben unterschiedlichste Krisen Menschen zur Flucht gezwungen. In Österreich suchten nach dem Ungarnaufstand 1956 viele Flüchtlinge aus dem Nachbarland Sicherheit, in den 90er Jahren zwang der Krieg im ehemaligen Jugoslawien viele Menschen zur Flucht nach Österreich, Krieg und Krisen in Afghanistan, Somalia und Syrien prägen in den letzten Jahren die Flüchtlingsankünfte in Österreich.
Gemeinsam mit unseren Kolleg*innen im deutschsprachigen Raum haben wir einige dieser Menschen porträtiert, die in den letzten sieben Jahrzehnten angekommen sind und die einen ganz besonderen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten.