Flucht vor Krieg und Verfolgung bedeutet für viele Menschen nicht nur das Verlassen ihres Heimatlandes, sondern auch die schmerzhafte Trennung von ihren nächsten Angehörigen.
Endlich in Sicherheit hat die Wiedervereinigung mit ihren Familienmitgliedern für Schutzberechtigte daher oberste Priorität. Die Familienzusammenführung im Asylland ist dabei häufig der einzige Weg, mit der Familie wieder vereint zu werden.
Das Recht auf Familieneinheit ist in internationalen und nationalen Regelwerken fest verankert. Aus Sicht von UNHCR trägt die Zusammenführung von Familienmitgliedern außerdem zu einer gelingenden Integration bei.
Auch in Österreich konnten in den vergangenen Jahren Tausende Familien mit Hilfe der Familienzusammenführung wieder zusammenfinden. Allerdings sehen sich Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte in Österreich mit zunehmend strengeren gesetzlichen Vorgaben und damit einhergehenden Einschränkungen des Rechts auf Familienzusammenführung konfrontiert.
Betroffen davon sind zu einem großen Teil Frauen und Kinder, die in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen in der Heimat oder in Erstzufluchtsstaaten zurückgeblieben sind. Wenn eine Zusammenführung auf reguläre Weise nicht möglich ist, nehmen sie vermehrt gefährliche irreguläre Fluchtwege über Land und See, um zu ihren Angehörigen zu kommen.
UNHCR setzt sich für ein rasches und effizientes Familienzusammenführungsverfahren ein, sodass Familien so früh wie möglich wieder miteinander vereint leben können.
Familienzusammenführung in Österreich
Hürden für subsidiär Schutzberechtigte und Flüchtlinge bei der Familienzusammenführung in Österreich sowie UNHCR-Empfehlungen.
UNHCR-Empfehlungen zu flexiblen Ansätzen bei Familienzusammenführungsverfahren
Vorschläge von UNHCR für die Zusammenführung von Flüchtlingsfamilien in Europa.
Informationen des Österreichischen Roten Kreuzes
Das Österreichische Rote Kreuz stellt umfassende Informationen zur Familienzusammenführung von Flüchtlingen zur Verfügung und unterstützt betroffene Personen.