UNHCR begrüßt Zusagen des Flüchtlingsgipfels in Paris
PARIS, Frankreich – „Die Ankündigung eines umfassenden Aktionsplans, der nachhaltige Lösungen für die komplexen Probleme Flucht und Migration und der Bekämpfung ihrer Ursachen vorsieht, und das in enger Kooperation mit Ursprungs- und Transitländern und im Einklang mit internationalem Recht, ist ermutigend.
Die Erfahrungen von UNHCR zeigen, dass Maßnahmen, die lediglich die Zahl der Ankünfte reduzieren sollen, das Problem von erzwungener Migration nicht lösen. Soll ein Ansatz tatsächlich sinnvoll sein, muss er in wesentlichem Maß darauf abzielen, Konfliktgebiete nachhaltig zu befrieden und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Ursprungsländer zu sichern.
Ich freue mich über die erneuerten Zusagen, Rettungsmaßnahmen auf See und in der Wüste zu unterstützen. Die Rettung von Menschenleben muss zentraler Bestandteil der Antwort bleiben, genauso wie ein entschlossenes Vorgehen gegen Schlepper.
Viele derjenigen, die sich auf den Weg gemacht haben, fliehen vor Krieg oder Verfolgung. Ich begrüße es, dass heute viele Staaten die Notwendigkeit bekräftigt haben, diesen Menschen internationalen Schutz zuteilwerden zu lassen. Den Zugang zu Asyl zu sichern und den Schutz zu stärken ist in allen Transit- und Asylländern von elementarer Bedeutung. Politische Stabilität und Sicherheit in Libyen ist dabei besonders wichtig, um den tausenden im Land gestrandeten Flüchtlingen und Migranten ordnungsgemäßen Zugang zu ermöglichen. Die meisten von ihnen sind zurzeit schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, ihre Unterbringung ist inakzeptabel.
Das Versprechen, mehr Umsiedlungsmöglichkeiten für alle Menschen mit internationalem Schutzbedarf aus allen Regionen entlang der zentralen Mittelmeerroute bereitzustellen und den EU-Umverteilungsprozess aus Italien und Griechenland zu beschleunigen, ist besonders erfreulich. Zusätzliche Aufnahmemöglichkeiten sind ebenfalls notwendig, inklusive der Förderung des Familiennachzugs. Dies alles sind wichtige Schritte, die nun schnell umgesetzt und ausgeweitet werden müssen.“
Link zur englischen Fassung der gemeinsamen Erklärung von Paris
Seite 45 von 45
-
UNHCR-Bericht: Weniger Ankünfte über das Mittelmeer, Zahl der Todesfälle und Misshandlungen unverändert
24 August 2017Neuer Bericht gibt Auskunft über die Zahl der Ankünfte von Flüchtlingen und Migranten in Europa im ersten Halbjahr 2017
-
Tausende Menschen fliehen vor Kämpfen im Irak
24 August 2017Seit 2014 wird die Stadt Telafar von bewaffneten, extremistischen Gruppen beherrscht. Tausende Menschen wurden bereits vertrieben.
-
Autor und UNHCR-Sonderbotschafter Khaled Hosseini besucht Flüchtlingsdorf in Uganda
18 August 2017Bei seinem Besuch in Uganda würdigte der UNHCR Sonderbotschafter die vorbildliche Flüchtlingspolitik des Landes, das bereits eine Million Flüchtlinge aus dem Südsudan aufgenommen hat.
-
Angola: Flüchtlinge aus DR Kongo werden in sichere Gebiete umgesiedelt
15 August 201733.000 Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo sollen von der angolanischen Grenzregion in das Landesinnere umgesiedelt werden.
-
Syrischer Surfer findet Zuflucht in Libanons Wellen
11 Juli 2017Bevor Alis Familie in den Libanon geflohen ist, hat er das Meer noch nie gesehen. Er hat sich in die Wellen gewagt und ist nun Teil der jungen Surf-Community im Libanon.
-
UNHCR meldet Anstieg bei Rückkehrern nach Syrien
30 Juni 2017Sowohl aus dem Ausland als auch innerhalb Syriens kehren, trotz des anhaltenden Konflikts, immer mehr Menschen in ihre Heimat zurück.
-
UNHCR Bericht: Flucht und Vertreibung erreichen 2016 neuen Höchststand
19 Juni 2017Das weltweite Ausmaß von Flucht und Vertreibung, verursacht durch Krieg, Gewalt und Verfolgung, hat im Jahre 2016 den höchsten jemals registrierten Stand erreicht, heißt es in einem Bericht, der heute von dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) veröffentlicht worden ist.
-
Neue Website gibt Einblick in syrische Flüchtlingskrise
22 Mai 2017Die interaktive Website «Searching for Syria» geht heute in vier Sprachen als Gemeinschaftsprojekt von UNHCR und Google online.
-
UNHCR besorgt über jüngste Ereignisse im Südsudan
7 April 2017UNHCR zeigt sich in Anbetracht der zunehmend angespannten Sicherheitslage im Südsudan alarmiert. Der jüngste Angriff in Pajok, einer Stadt im Bundesstaat Ost-Äquatoria, trieb zahlreiche Menschen in die Flucht.